Freitag, 18. Januar 2008

Leichter umziehen mit Umzug-Easy?

[Trigami-Review]

Umzug-Easy ist ein neues Online-Portal, auf dem man im Falle eines Umzuges schnell und einfach Hilfe finden soll. Ich habe das Portal getestet und möchte im Folgenden meine Erfahrungen mitteilen.

Die Seite selbst gefällt mir ausnehmend gut. Sie besteht quasi aus einem einzelnen Formular, das sehr übersichtlich und intuitiv gestaltet ist. Schnell hat man seine Bedürfnisse eingegeben und in weniger als zwei Minuten hat man seine Anfrage abgeschickt. Die e-Mail mit dem Bestätigungslink ist auch umgehend eingetroffen, sodass die möglichen Dienstleister fünf Minuten nach meinem ersten Seiteneindruck informiert sind. Nur zur Info: meine Anfrage umfasst einen Umzug von Magdeburg nach Berlin (knapp 170km) und beinhaltet nur den reinen Transport (also keinen Möbelabbau etc.).

Die erste Antwort einer Umzugsfirma läst auch nicht lange auf sich warten – bereits eine Minute nach Bestätigung des Links erhalte ich eine Mail von einem angesprochenen Umzugsunternehmen. Zunächst bin ich überrascht und freue mich, dass der ganze Prozess so enorm schnell geht. Allerdings werde ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn es handelt sich lediglich um eine Standardmail – man würde weitere Informationen benötigen und ich möge doch bitte das firmeneigene Formular ausfüllen. So hatte ich mir das Ganze natürlich nicht vorgestellt. Der Service soll schließlich meine Anfragen bündeln und mir Arbeit abnehmen – Internetseiten raussuchen und individuell abfragen konnte ich vorher schon.

Im Laufe des folgenden Tages erhalte ich zwei weitere Dienstleister-Mails. Erneut enthält eine Mail lediglich die Bitte die Daten auf der Firmen-Webseite einzutragen. Die zweite enthält tatsächlich ein Angebot. Aufladen, Transport, Abladen für schlappe 850€. Der Preis erscheint mir auf den ersten Blick recht hoch, aber natürlich kann ich ihn auf der Basis von nur einem Angebot noch nicht so recht einschätzen. Wenn man allerdings drüber nachdenkt ist das schon okay – ein Limit von 1000€ hatte ich mir für die Umzugsplanung gesetzt. Weitere Angebote erfolgten leider nicht, sodass ein einfacher Vergleich leider nicht möglich war.

Also entschloss ich mich etwas unbefriedigt, dass Portal ein zweites Mal zu testen, diesmal mit einer anderen Region als Fokus. Ich gab einen Umzug von Stuttgart nach Mannheim (ungefähr vergleichbar mit Magdeburg-Berlin) an. Diesmal füllte ich auch die optionale detaillierte Umzugsliste aus, in der Hoffnung dass eine genauere Spezifikation helfen würde. Erneut klappten Eingabe und Bestätigung innerhalb weniger Minuten und schon wenige Minuten später hatte ich die erste Anfrage in der Mailbox. Doch erneut war es wieder nur eine Firma, die gern mehr Infos und gleich einen Besichtigungstermin vereinbaren wollte. Als zweites kam tatsächlich ein konkretes Angebot. 99€ die Stunde für Personal und 310€ Pauschal für Transport (+ Mwst.). Nun weiß ich natürlich nicht wie lange so etwas dauert – aber basierend auf meiner Liste und den Erfahrungen der Firma hätte man ruhig etwas genauer schätzen können – also auch nicht ganz zufriedenstellend. Bei fünf Stunden Aufwand (vielleicht dauert Ein- und Ausladen aber mit 3 Packern auch nur jeweils ne halbe Stunde…) erreichen wir die 1000€ beinahe allein mit den Grundkosten. Aber im Vergleich mit den anderen Antworten bin ich ja schon froh, ein paar harte Fakten genannt zu bekommen. Denn es folgten weitere Einladungen zu persönlichen Terminen. Am nächsten Tag erfolgte endlich ein Angebot in zufriedenstellender Form – übersichtlich, aussagekräftig, 1035€.

Was ist nun mein Fazit? An sich muss ich sagen gefällt mir die Idee und auch die Präsentation von Umzug-Easy sehr gut. Nur muss ich sagen, dass ich mit dem Resultat weniger zufrieden war. Hier sollte Umzug-Easy von den registrierten Dienstleistern wirklich verlangen ein konkretes Angebot zu machen (wenn es auf Schätzwerten beruht ist das ja auch recht flexibel). Wenn einfach keine Vergleichbarkeit gegeben ist, weil alle Anbieter komplett unterschiedlich reagieren oder ich mich sogar selbst mit jedem Dienstleister auseinandersetzen muss, habe ich eigentlich nichts gewonnen. Das wäre eine absolut essentielle Verbesserung. Erst wenn dies angegangen ist, kann ich den Service guten Gewissens weiterempfehlen. Was man aber nicht vergessen sollte zu erwähnen, sind die weiteren Angebote der Webseite. Wer nicht gleich einen ganzen Umzugsservice benötigt wird hier auch für Klaviertransporte, Einlagerungen, Miet-LKW bis hin zum Maler fündig – das wurde aber von mir nicht getestet.

Samstag, 5. Januar 2008

Schwieriges Jahr für deutsche Mineralbrunnen vorüber

Im Jahr 2007 mussten die meisten deutschen Mineralbrunnen Absatzrückgänge gegenüber dem Vorjahr 2006 hinnehmen. Nach den am Mittwoch vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) veröffentlichten vorläufigen Zahlen beträgt der Absatzrückgang für die gesamte Branche bei Mineral- und Heilwasser sowie Erfrischungsgetränken auf Mineralwasserbasis etwas mehr als ein Prozent. Damit konnten die Mineralbrunnen nicht an das gute Ergebnis des Jahres 2006 anknüpfen. "Der Sommer ist in 2007 ausgefallen", so VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe. Dies blieb nicht ohne Auswirkungen auf den Absatz.

Bei Mineral- und Heilwasser insgesamt ging der Absatz um rund 1,5 Prozent zurück. Weiter zugenommen hat allerdings der Absatz von Mineralwässern mit wenig oder ohne Kohlensäure. Die kohlensäurefreie Variante konnte um rund 13 Prozent zulegen. Bei den klassischen, stark kohlensäurehaltigen "Sprudeln" ist ein Absatzrückgang um rund sechs Prozent zu verzeichnen. "Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 130 Litern bleibt das natürliche Mineralwasser das beliebteste alkoholfreie Getränk der Deutschen", so Stubbe. Es ist festzustellen, dass der Absatzrückgang insgesamt deutlich stärker ausgefallen wäre, hätte der Discountbereich keinen Absatzzuwachs zu verzeichnen. Lieferanten für den Discount sind jedoch nur ganz wenige Mineralbrunnenbetriebe.

Der Absatz der Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke hat sich nur unwesentlich gegenüber dem Vorjahr verändert. Die Near Water- und Wellness-Getränke haben einen Absatzzuwachs von rund 1,5 Prozent zu verzeichnen. "Dies zeigt die hohe Innovationskraft der deutschen Mineralbrunnen und die Akzeptanz dieser Getränke durch die Verbraucher", so Stubbe weiter. Der Absatz der klassischen Limonaden war rückläufig.

Trotz erheblich gestiegener Kosten konnten Preiserhöhungen nicht oder nur vereinzelt realisiert werden. "Hier besteht Nachholbedarf", so Stubbe. Auch die Diskussionen um die Verpackungen - Einweg oder Mehrweg - werden das Geschehen der Branche weiter bestimmen.

Quelle: Verband Deutscher Mineralbrunnen e. V.

Dienstag, 1. Januar 2008

Wir lieben Brot... besonders wenn es schwarz ist!

Ich weiß, dass ich Ihnen hier viele nützliche und weniger nützliche Statistiken und Trend-Infos gebe, aber an dieser Stelle ein Hinweis auf eine kürzlich erschienene Studie, die zumindest von den Zahlen her interessant ist, da sie wirklich Aufschluss über etwas ganz Alltägliches gibt, was wir uns immer fragen, aber nie herausbekommen - es sei denn man liest Pressemeldungen ;-)


Die weltweit einmalig große Vielfalt des Brotsortiments liegt an der für Deutschland charakteristischen Kombination von Weizen und Roggen in den Rezepturen der Bäcker und der unvergleichlichen Angebotsbreite von Spezialitäten. Das spiegelt sich auch wider bei den beliebtesten Brotsorten der Bundesbürger, die in einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Auftrag der CMA-Marktforschung ermittelt wurden.

Ganz oben in der aktuellen "Brot-Hitliste" steht mit 28 Prozent der Nennungen die Gruppe der Vollkornbrote - als "Schwarzbrote" eine typisch deutsche Angelegenheit. Den zweiten Platz belegen Mehrkorn- und Spezialbrote (24 %), dicht gefolgt von den traditionsreichen Roggen-/Roggenmischbroten mit 22 %. Anschließend wird es "heller", was die Brotvorlieben angeht: 15 % wählen "Weißbrote" (inkl. mediterranen Spezialbroten und Toast), jede(r) Zehnte mag am liebsten die hellere (Weizen-)Mischbrotvariante.

Ein Vergleich der aktuellen Zahlen für 2007 mit früheren Meinungsumfragen zeigt zwei neue Trends: Erstens in Richtung "Schwarz"brot, d.h. zu Vollkorn- bzw. Schrotbroten, und zweitens zu "Weiß"brot, sprich zu den hellen Weizenbroten bzw. auch zum Toastbrot. Frauen und Männer machen bei den Lieblingssorten kaum Unterschiede - mit zwei Ausnahmen: Frauen tendieren deutlich häufiger zu den kernigen Mehrkorn-/Spezialbroten, Männer zu den mild-aromatischen Weizenmischbroten.

Die Meinungsforscher fragten auch nach dem "Warum" der Beliebtheit. Der am häufigsten genannte Grund, weshalb man "sein" Lieblingsbrot bevorzugt, heißt: "es schmeckt" oder "ist lecker" - 85 Prozent begründen so ihre Sortenwahl. Für knapp die Hälfte sind daneben auch Gesundheitsaspekte relevant. "Die Charakterisierung aus Verbrauchersicht entspricht somit unserem begründeten Motto für den täglichen Brotverzehr", kommentiert der Ernährungswissenschaftler Dr. Heiko Zentgraf dieses Ergebnis der Befragung: "Denn Brot ist Gesundheit mit Geschmack."

Quelle: Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung